Problem
- Die Dauer des Waschprogramms ist länger als im Display angegeben und ändert sich kaum, wenn weniger Wäsche in der Trommel ist.
- Die Dauer des Progamms weicht von der Anzeige im Display ab
- Waschzeit ändert sich im Display
- Das Waschprogramm dauert zu lange
Betrifft
- Frontlader- Waschmaschinen
- Toplader-Waschmaschinen
- Einbau-Waschmaschinen
Lösung
1. Beim Einstellen eines Waschprogramms wird im Display eine voraussichtliche Programmdauer angezeigt.
2. Je nach Modell und Waschprogramm kann sich diese Anzeige zu Anfang oder während des Waschprogramms auf die voraussichtliche Programmdauer korrigieren.
Dieser Wert ist ein Schätzwert, der in den meisten Fällen der tatsächlichen Programmlänge sehr nahe kommt.
3. Um die Programmlaufzeit möglichst gering zu halten, beachten Sie folgendes:
- Wasserzulauf:
Das Wasser sollte ungehindert einfließen können, wobei der der Wasserhahn komplett aufgedreht ist.
Um zu kontrollieren, dass der Wasserdruck nicht zu niedrig ist, lassen Sie das Wasser direkt in einem Eimer laufen. Kommt nur ein dünner Strahl aus der Wasserleitung, wenden Sie sich an Ihren Installateur.
Manche Waschmaschinen haben im Wasserzulaufschlauch ein kleines Sieb, das mögliche Verunreinigungen aus dem Rohrleitungssystem zurück hält.
Schrauben Sie den Wasserschlauch vom Wasserhahn ab und reinigen das Sieb gegebenenfalls mit einer kleinen Bürste
Bild 1: Sieb im Wasserzulaufschlauch
- Waschmittel:
Zuviel oder falsches Waschmittel kann zu erhöhter Schaumbildung führen!
Dosieren Sie das Waschmittel gemäß Herstellerangaben.
Verwenden Sie das geeignete Waschmittel für die jeweilige Gewebeart. Wollwaschmittel beispielsweise neigt zu höherer Schaumbildung, um die Waschmechanik im Wollprogramm zu reduzieren.
- Beladung:
Um eine Unwucht zu vermeiden, beladen Sie die Waschmaschine so, dass sich mehrere – idealerweise große und kleine – Wäschestücke in der Maschine befinden.
So kann sich die Wäsche gleichmäßig in der Trommel verteilen.
Beachten Sie hierbei auch die maximale Beladungsmenge für die einzelnen Programme.
4. Weitere Tipps und Hinweise finden Sie in der Bedienungsanleitung
5. Waschmaschinen der aktuellen Baureihe verbrauchen gegebenenfalls weniger Wasser und Strom als Vorgängermodelle. Um beste Waschergebnisse zu erzielen, dauert daher die Wäschgänge länger
Bei leicht verschmutzter Wäsche oder geringer Beladung kann der Waschgang je nach Modell mit der Option "KURZ" oder "ZEITSPAREN" verkürzt werden.
6. Helfen oben genannte Tipps nciht weiter, wenden Sie sich zur Störungsbehebung an unseren Kundendienst.
Störungen, die durch Nichtbeachten der Bedienungsanleitung entstehen, sind von der Garantiezusage ausgenommen.
Ursache
Individuelle Faktoren, die in jedem Haushalt und bei jedem Waschgang variieren, können zu Programmbeginn nur bedingt berücksichtigt werden, tragen aber zur Programmlänge bei. Diese sind:
- Wäschemenge:
Je nach Modell wird in allen Programmen bzw. in den Programmen Baumwolle bzw. Koch-/Buntwäsche, Pflegeleicht und Feinwäsche u.a. über die Mengenautomatik oder einen Gewichtssensor die benötigte Zeit zum Waschen ermittelt.
Wenig Wäsche bedeutet nur dann kürzere Waschzeit, wenn Wäsche identischer Gewebeart verglichen wird.
- Zulauftemperatur des Wassers:
Die Waschmaschine ist mit einem Temperatursensor ausgestattet
Je kälter die Zulauftemperatur ist, desto länger ist die Aufheizzeit.
- Wasserdruck:
Während eines Waschprogramms wird mehrfach in den verschiedenen Phasen Wasser gezogen.
Läuft das Wasser langsam ein, verändert sich dadurch auch die Dauer.
- Übermäßige Schaumbildung Modellabhängig:
Wird zu viel Waschmittel oder falsche Reinigungsmittel verwendet, erkennt ein Sensor, dass sich zu viel Schaum bildet.
Dabei wird das Programm unterbrochen und einige Zeit gewartet bis der Schaum zusammen gefallen ist.
Anschließend wird mit Wasser nachgespült.
Entsteht bei der erneuten Trommelbewegung wieder Schaum, wird der ganze Vorgang so lange wiederholt bis kein Schaum mehr vorhanden ist.
- Unwucht:
Ein großes bzw. nur wenige Wäschestücke wurden gewaschen
Beim Schleudern wird die Trommeldrehzahl langsam erhöht. Idealerweise legt sich dabei die Wäsche gleichmäßig als Ring an die Trommel an.
Befindet sich nur wenig Wäsche oder ein großes Wäschestück in der Trommel, ist dies oft nicht möglich.
Die Wäsche sammelt sich an einer Stelle und die Trommel läuft unrund.
Um einen möglichen Schaden zu vermeiden, bricht die Waschmaschine den Schleudervorgang ab.
Durch langsames Reversieren der Trommel wird versucht, die Wäsche gleichmäßig zu verteilen.
Anschließend beginnt der Schleuder-vorgang erneut.
Wird wieder eine Unwucht erkannt, bricht die Maschine erneut ab.
Dieser Vorgang wiederholt sich mehrere Male, bis der Waschvorgang gegebenenfalls ohne Schleudern beendet wird.